Sehenswürdigkeiten von Prag, die nicht mal viele Prager kennen

Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten von Prag gehören auch solche, die vielleicht etwas fehl am Platze wirken mögen, die aber doch so manches über ihre Zeit zu erzählen haben.

EIN GÄSSCHEN MIT FUSSGÄNGERAMPE

Unweit der Karlsbrücke befindet sich die engste Gasse von Prag. Nur ein einziger Mensch passt hier durch, und so muss der Verkehr an dieser Stelle durch eine spezielle Fußgängerampel gesteuert
werden. Wenn ihr hier unfallfrei durchkommt, gelangt ihr an das linke Moldauufer und seht die Karlsbrücke aus einer etwas ungewöhnlichen Perspektive.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Prag gehört auch eine Windmühle

In Břevnov, an der Ecke U Větrníku und Za Zahradou, würde in dem hiesigen Gebäudekomplex wohl kaum jemand eine Windmühle des holländischen Typs vermuten. Und doch, wenn man auf das Gebäude mit dem kreisförmigen Grundriss schaut, wird man nicht daran zweifeln können, dass es sich hierbei um eine Windmühle handelt. Sie stammt aus dem Jahre 1722. Die Müllerfamilie Kohout mahlte hier Mehl bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein.

EIN FABRIKSCHORNSTEIN UNTER DEN SEHENSWÜRDIGKEITEN VON PRAG

Die Annakirche in der Nähe des Betlehemplatzes dient seit den 90er Jahren als Kulturzentrum. Bis dahin war sie als Papierlager und noch davor als Druckerei zweckentfremdet worden. Aus jener Zeit hat sich noch der aus Ziegelsteinen errichtete Fabrikschornstein erhalten. In der historischen Bebauung wirkt sie zwar wie ein Fremdkörper, aber im Grunde gehört auch sie zu den Sehenswürdigkeiten von Prag.

EINE STATUE MIT RUDER

Kommt man auf den Platz Hradčanské náměstí, bemerkt man, dass die Adalbertstatue in der linken Hand ein Ruder hält. Angeblich hatten Studenten ihr dieses in der Zeit der Normalisierung in die Hand gesteckt. Sie wollten so darauf hinweisen, dass die Leute ihre unmittelbare Umwelt gar nicht bewusst wahrnehmen. Und die Studenten hatten wohl recht damit. Denn die Statue hält das Ruder bis heute fest.